Wolfgang Schulz
Die zerbrochene Geige
Das Buch
Die zerbrochene Geige

​Als 1940 Geborener schildert Wolfgang Schulz in seiner biografischen Geschichtensammlung „Die zerbrochene Geige“ Kindheitserlebnisse, beginnend bei den frühesten Erinnerungen. Während des Krieges bis zur Schulzeit lebte der Autor bei den Großeltern auf dem Land. Neben sporadischen Erinnerungen an den Krieg und dessen Auswirkungen ist diese Zeit von einem intensiven Erleben des damaligen Alltags und der Natur geprägt. Eine besondere Rolle in den Episoden spielt die Mutter des Autors, die eine Frau von außergewöhnlichem Mut und Willen gewesen sein muss. Noch in der Kriegszeit gelang es ihr, das Arbeitslager des KZ Mauthausen zu durchschreiten und dort – wie auch in der Nachkriegszeit an der Besatzungsgrenze zwischen Russen und US-Amerikanern – Bedürftigen gegen alle Widerstände und Gefahr zu helfen. Nach Kriegsende in Wien dominierten die beengten Wohnverhältnisse und familiäre Konflikte die Situation, bis der Autor auf ein Internat geschickt wurde. Hier kulminieren die Reflexionen über rigide Erziehungsmethoden und den Drang zu Widerstand und Freiheit in diversen Schulepisoden, die neben der damaligen institutionellen Grausamkeit auch die Findigkeit und den letztlichen Erfolg der Unterdrückten miterleben lassen.
Wolfgang Schulz versteht es, die damalige Zeit in ihren Besonderheiten auch für jüngere Leserinnen und Leser plastisch zu vermitteln, damit die Erinnerungen seiner Generation nicht verloren gehen.
Kindheit und frühe Jugend in Österreich der Kriegs- und Nachkriegszeit: Szenen und Erinnerungen
Der Autor
Wolfgang Schulz
Wolfgang Schulz wurde 1940 in Wien geboren und wuchs in der Kriegs- und frühen Nachkriegszeit zunächst auf dem Land auf, bevor er mit der Familie wieder nach Wien übersiedelte und dort die Volksschule besuchte. Die höhere Schulbildung erhielt er in einem Internat. Sein anschließendes Wiener Studium in den Fächern Psychologie und Soziologie schloss er mit Promotion bzw. Habilitation ab. Praktisch war er im Bereich der Alkoholikerberatung tätig und mit der Leitung entsprechender Gruppen betraut. Zusätzlich wurden Untersuchungen zu Marketing für Unternehmungnen und Imageforschungen für politische Parteien durchgeführt. Er wurde zunächst 1978 als Professor an die Universität Bielefeld und später 1981 an die Universität Wien berufen. Neben seiner Hochschultätigkeit - mit dem Schwerpunkt Empirische Sozialforschung - veröffentlichte Wolfgang Schulz zahlreiche wissenschaftliche Schriften. Seine Lieblingsaktivitäten sind Malen, Klettern, Segeln und Reisen. Er ist verheiratet und hat einen Sohn sowie einen Stiefsohn.
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